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Autorenbildpeterssan

3) Nur der Max đŸŸ und ich...

Von Powerfrauen, tapferen Helden und Schuhmachern

Es gibt so Tage wie heute, da verfluche ich meine sonniges GemĂŒt. Ich gebe eine Adresse ins Navi und los geht's. Dass ich mich dann ĂŒber Stunden, die Berge hoch quĂ€le, das war mir nicht klar. Ich weiß auch immer noch nicht, ob ich das hĂ€tte vermeiden können. Jaja, ich weiß, die Natur, die Berge, die Aussichten sind mega. Aber ich hatte oft so Schiss in der Bux, wie die RheinlĂ€nderin sagt. MotorrĂ€der hinter mir, die ĂŒberholen, MotorrĂ€der, die mir entgegen brettern.

Tapfere Radfahrer:innen, die sich mit mir unbegreiflichen superpower KrĂ€ften Meter fĂŒr Meter hoch kĂ€mpfen. Und dann mein kleines unter motorisiertes Auto. Am Liebsten im 2. Gang und gaaaaanz langsam. Ich hab mich gezwungen, nicht runter zu schauen. "Wenn du da durch bretterst, dann war es das, Sandra!" "Denk an was anderes! Schnell!" Zum GlĂŒck hab ich heute morgen die CD gefunden, die mein Sohn Joshi fĂŒr mich gebrannt hat. Ja, so altmodische Dingen können die jungen Leute noch! Laut singend zu Peter Fox, Fettes Brot oder Fanta 4 hab ich den Jaufen Pass gerockt! 2000 Meter! Daaaanke, Joshi!!!


Nur um dann festzustellen, dass der Campingplatz ausgebucht ist. Ich steh jetzt auf einem Parkplatz daneben. Zu platt, um weiter zu fahren. Bis es dunkel wird, hock ich im Restaurant nebendrann, Thunfisch Pizza, Radler, freies WLan - könnte schlechter gehen.



Nun bin ich also in Italien. Am Bodensee sprachen die Leute zumindest meine Sprache. In Konstanz hab ich Uwe getroffen, er macht Schuhe. "Gute Schuhe! Nachhaltig!" Ich hatte ihn einfach gefragt, ob er von "hier" ist und was er mir ĂŒber Konstanz erzĂ€hlen kann. Es endete mit einem langen GesprĂ€ch ĂŒber die richtigen Fragen, ĂŒber sequenzielles Denken und der Frage, was zwischen dem hier und jetzt ist. Philisophie am Nachmittag bei Latte Macchiato und KĂ€sekuchen. Sehr bemerkenswert, auch wenn ich nicht alles verstanden habe.

Heute morgen beim FrĂŒhstĂŒck dann Tina (Namen hab ich mir ausgedacht, bin nicht dazu gekommen zu fragen.) Sie hatte ein Tinder Date in Konstanz, aber der war nix. Sie hĂ€tte ihm zu viel geredet, (ja stimmt, dazu hatte sie einen Hang.) Aber die Frau, hat drei MĂ€nner verloren, zweimal Krebs, ein Motorradunfall. Aber sie machte einen sehr lieben Eindruck. Und ich kam nicht umhin, sie fĂŒr ihre Power zu bewundern.


Bin gespannt, wen ich noch so treffe. Bisher waren alle so mein Alter. Rund um den Bodensee, ein bisserl spießig. Und ich bin auch noch etwas zurĂŒckhaltend, denke mal, ich brauch noch ein bisschen zum warm werden.

Der einzige, der viele Fans hat, ist Max. Vor allem kleine MĂ€dchen wollen ihn streicheln, was er wohwollend ĂŒber sich ergehen lĂ€sst. So wie auch den Rest der Reise, er ist ein sehr unkomplizierter Reisepartner.


Morgen geht es Richtung Gardasee oder so... mal sehen ...







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